Ende Juni 2012 bin ich mit der Lufthansa A380 nach Tokyo geflogen, auf dem Hinweg in der Business Class, auf dem Rückweg in der Economy Class. Der Flug war Teil einer Informationsreise nach Japan, u.a. veranstaltet von Lufthansa.
Wartezeit verkürzen in der Frankfurter Business Class Lounge
Nach Ankunft meines Anschlussfluges aus Hamburg habe ich in der Business Class Lounge am Abfluggate meine Mitreisenden getroffen. Gemütliche Loungemöblierung und ein kleines Buffet sowie eine Auswahl an Getränken verkürzten die Zeit bis zum Abflug.
Gäste der Business Class können direkt aus der Lounge zur Gangway gehen. Die gesamte Business Class (98 Sitze) befindet sich auf dem oberen Deck, zusammen mit der aus acht Plätzen bestehenden First Class. Auf dem unteren Deck des Lufthansa Airbus A380 haben 420 Personen Platz.
Angenehm Reisen in der Lufthansa A380 Business Class
Der Empfang an meinem Platz (25 C) war sehr freundlich. Meine Jacke wurde, zusammen mit meiner Bordkarte, zur Garderobe gebracht und ich konnte mich an meinem Platz einrichten. Als erstes fiel mir der sehr große Sitzabstand auf, die Beine konnte ich sehr gut ausstrecken bei 1,78 m Körpergröße. Ein Bildschirm für das Bordprogramm ist im Vordersitz integriert, hochwertige Sennheiser Kopfhörer dazu finden sich in der Mittelleiste, in der auch der Tisch versteckt ist. Eine Art Fernbedienung zur Steuerung des Bordprogramms und des Sitzes ist ebenfalls in der Mittelleiste untergebracht.
Der Sitz lässt sich ganz nach Wunsch verstellen. Er ist sehr breit und gut gepolstert, verfügt sogar über eine Massagefunktion, die nach meinem Geschmack noch etwas stärker sein könnte.
Zum gemütlichen Film gucken kann der Sitz leicht gekippt werden, zum Schlafen ist eine fast waagerechte Position möglich. Um nicht im Liegen nach unten zu rutschen, kann am Fußende eine kleine Platte ausgeklappt werden, die Halt gibt. Das schon zuvor bereitgelegte Kissen und die warme Decke halfen beim Schlafen.
Da der Airbus A380 sehr leise ist im Vergleich zu anderen Flugzeugen, ist das gelegentliche Geraschel der anderen Passagiere umso besser zu hören. Abhilfe schaffen da die im Amenity Kit enthaltenen Ohropax. Neben den Ohrstöpseln enthält das Amenity Kit eine Schlafmaske, einen Lipbalm von Bogner, eine Zahnbürste, Zahnpaste und warme Socken. Das alles ist verpackt in einem kleinen Kulturbeutel in blau-schwarz mit „Lufthansa Business Class“ Button.
Die elf Stunden nach Tokyo verliefen erstaunlich schnell und sehr angenehm. Schon vor dem Start gab es ein Begrüßungsgetränk und kurz darauf sehr leckere salzige Mandeln.
Das Menü unterschied zwischen europäischem und japanischem Essen. Ich entschied mich für die Vorspeise für Spargel-Pfifferlings Salat mit Garnelen und zum Hauptgang für Linguini alla Genovese. Passend zu den Speisen wurden Weine angeboten. Als Dessert gab es Obst, Zitronengras Panna Cotta mit Mango Chutney oder eine Auswahl Käse. Besonders der Ziegen Frischkäse hat mir sehr gut geschmeckt.
Mein Sitznachbar entschied sich für die japanischen Speisen, die aus vielen kleinen Komponenten bestanden und sehr ansprechend angerichtet waren.
Zum Frühstück essen die Japaner nicht viel anderes als zum Mittag, daher entschied ich mich wieder für die europäische Variante. Zu Kartoffelpuffern gab es Spinat und Rührei. Diverse Brotsorten standen zur Auswahl, dazu gab es Käse, Schinken und Butter.
Luxus in der A380 First Class
Nach Ankunft in Tokyo hatten wir die Möglichkeit uns in der A380 First Class umzusehen. Acht sehr große und bequeme Sitze lassen sich in ein waagerechtes Bett ausfahren. Der Service und die Speisemöglichkeiten sind noch besser als in der Business Class und auch der persönliche Frei- und Stauraum ist großzügiger bemessen.
Ein kleines Highlight ist der Waschraum. Neben einer normalen Toilette ist auch ein Urinal vorhanden und ein großer Waschtisch. Der Raum kam mir mehr als dreimal so groß vor wie ein normaler Economy Class Waschraum.
Ein Flug in der First Class ist einer der angenehmsten Wege zu reisen.
Großzügiger Sitzabstand in der Economy Class
Der Rückflug in der Economy Class ist ebenfalls zu empfehlen. Die Bestuhlung im unteren Deck ist 3 – 4 – 3, d.h. jeweils drei Sitze außen und vier innen. Ich saß am Gang, der Mittelplatz neben mir war frei. Der Sitzabstand ist großzügig bemessen. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass es unter dem Vordersitz keine Fußstützen gab, so dass ich die Beine bequem ausstrecken konnte.
Das Unterhaltungsprogramm war etwas weniger umfangreich als in der Business Class und der Bildschirm kleiner. Zusätzlich zu Filmen, Serien und Musik gab es eine Auswahl an Magazinen und Zeitschriften.
Das Essen gab es wie in der Business Class in zwei verschiedenen Varianten, japanisch und europäisch. Auf Plastik statt Porzellan und in Massenproduktion, trotzdem hat es mir gut geschmeckt und ich bin satt geworden. In der Zeit zwischen den beiden größeren Mahlzeiten wurde ein Snack angeboten und es wurden in regelmäßigen Abständen Getränke gereicht.
//www.youtube.com/watch?v=xUnWyv645IM
Bequem fliegen mit der Lufthansa A380
Ob First Class, Business Class oder Economy Class hängt natürlich sehr vom persönlichen Budget ab. Ich kann die Lufthansa A380 in allen Klassen empfehlen. Bequeme Sitze, schmackhaftes Essen und angenehmer Service.
Sie möchten selbst mit der Lufthansa A380 fliegen? Die Reise-Profis der Globetrotter Reisebüros beraten Sie gern. Welche Ziele die Lufthansa mit dem Airbus A380 ansteuert finden Sie auf der Globetrotter Webseite. Meinen Bericht über Tokyo lesen Sie HIER.











